11.07.25

Bayerische Energie- und Wasserwirtschaft steht für Nachhaltigkeit und Innovation

- VBEW fordert Absenkung der Stromsteuer für Verbraucher - Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger für bessere Koordination beim Netzausbau

Wie kann das energiewirtschaftlichen Zieldreieck aus Versorgungssicherheit, Bezahlbarkeit und Klimaverträglichkeit langfristig gewährleistet werden? Mit dieser Frage beschäftigt sich die bayerische Versorgungswirtschaft auf Ihrer Jahrestagung in Passau. Auf Einladung des Verbands der Bayerischen Energie- und Wasserwirtschaft (VBEW) und der Landesgruppe Bayern des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfaches (DVGW) kamen rund 250 Teilnehmende am 09. und 10. Juli 2025 zusammen und diskutierten die aktuellen Herausforderungen der Branche.

 

Finanzierung, Netzausbau, Fachkräftemangel, überbordende Regulierung: Derzeit kumulieren viele Herausforderungen. Zur Bewältigung sind die Unternehmen zwingend auf die politischen Entscheidungsträger in Bayern und Berlin angewiesen, denn kaum eine andere Branche ist so eingebettet in politische Grundsatzentscheidungen. Der VBEW wandte sich deshalb mit klaren Positionen an die Politik und forderte eine Absenkung der Stromsteuer. Neben einer Entlastung der Unternehmen können die Verbraucher durch Kostenersparnis so auch zu einer Umstellung auf ein E-Auto oder den Einbau einer Wärmepumpe animiert werden und leisten somit einen Beitrag zur Klimaneutralität.

 

Die weitere Umsetzung der Energiewende ist eine der zentralen Herausforderungen der Branche. Die politischen Entscheidungsträger auf Bundes- und Landesebene sind unerlässlich, insbesondere zur notwendigen Reform des regulatorischen Rahmens. Bayerns Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, Hubert Aiwanger, betonte in seiner Rede zum Neustart der Energiewende: "Die Energiewende ist kein Selbstläufer. Sie muss klug koordiniert werden. Erzeugung, Netze, Speicher und Verbrauch gehören enger zusammengedacht als bisher. In Bayern haben wir inzwischen das Luxusproblem, dass wir die Erneuerbaren so stark ausbauen, dass der Strom zeitweise nicht mehr vollständig ins Netz passt. Deshalb reicht der Netzausbau allein nicht aus. Wir brauchen zusätzlich Speicher, die dann einspringen, wenn Wind und Sonne Pause machen. Nur mit beidem – starken Netzen und intelligenten Speicherlösungen – sichern wir langfristig Versorgungssicherheit und Bezahlbarkeit. Und ich bin zuversichtlich, dass wir in Bayern auf einem guten Weg sind." Damit lieferte Bayerns Wirtschaftsminister einen wichtigen Diskussionsbeitrag. Die Energiewende kann nur mit den Versorgungsunternehmen gelingen. Schon heute leisten sie den wichtigsten Beitrag zur Klimaneutralität. Der Anteil Strom aus erneuerbaren Energien liegt bei einem neuen Rekordwert von 55 Prozent.

 

Auch beim Thema Finanzierung stehen die Unternehmen vor immensen Herausforderungen. 2024 haben die Investitionen der Energiewirtschaft fast 40 Mrd. Euro betragen. Fast ungebremst steigt der Investitionsbedarf für die Netze und die Wärmewende. Allein aus eigener Kraft werden die Versorger diese Aufgabe nicht stemmen können. Über die konkreten Problemstellungen hinaus ist die bayerische Energie- und Wasserwirtschaft eingebettet in ein weltpolitisches System, das eine zunehmende Bedrohungslage darstellt.  Brigadegeneral Thomas Hambach, Kommandeur des Landeskommando Bayern, betonte in seinem Vortrag zum Operationsplan Deutschland die notwendige Resilienz der Energie- und Wasserversorgung. Auch dieser Herausforderung stellen sich die Unternehmen des VBEW und rücken als Branche noch enger zusammen. Gemeinsam steht die Versorgungswirtschaft zur Energiewende und für Nachhaltigkeit. Mit Zuversicht und der Offenheit für Innovationen blickt sie dabei in die Zukunft, das wurde auf der Jahrestagung in Passau deutlich.

 

Wir bedanken uns bei allen Partnern der Jahrestagung, Stadtwerke Passau, SMIGHT GmbH, Venios GmbH, epilot GmbH, envelio GmbH, GGW GmbH, Buderus, Bayernwerk Akademie, für die Unterstützung.

 

   

 

 

 

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