13.11.09

Höhere Kosten für erneuerbare Energien wirken sich auf Strompreise aus

Gestiegene EEG-Umlage und weitere Kostensteigerungen im Zusammenhang mit dem Erneuerbaren Energien Gesetz (EEG) werden die Strompreise in Bayern 2010 beeinflussen.

Zum Jahreswechsel steigt die EEG-Umlage für die Vergütung der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien für jede an den Endverbraucher gelieferte Kilowattstunde von rund 1,2 auf über 2 Cent (netto) an. „Dies bedeutet für die Stromversorgungsunternehmen einen Anstieg um 75 Prozent gegenüber 2009. Insgesamt werden im kommenden Jahr in Deutschland mindestens 12,7 Mrd. Euro an Vergütungen an die Anlagenbetreiber ausgezahlt,“ sagte Jörn-Helge Möller, Geschäftsführer des Verbands der Bayerischen Energie- und Wasserwirtschaft e.V. - VBEW.

Von den Fördersummen der EEG-Umlage entfällt ein gutes Drittel auf die Stromerzeugung aus Windenergie, ein weiteres Drittel auf die Erzeugung aus Biomasse und knapp das letzte Drittel auf die Photovoltaik, die aber nur mit rund 9 Prozent zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien beiträgt. Diese Gelder kommen beim Betreiber einer EEG-Anlage wie z.B. einer installierten Photovoltaikanlage direkt an.

„In die Strompreise müssen im kommenden Jahr auf jeden Fall die EEG-Mehrkosten eingerechnet werden. Die EEG-Umlage ist bundesweit einheitlich festgelegt und muss von den Stromvertrieben für jeden Kunden abgeführt werden“, so Möller. 

Aufgrund des starken Zubaus von EEG-geförderten Erzeugungsanlagen sind Investitionen in den Ausbau der Stromnetze nötig, was sich kostenerhöhend auf die Netzentgelte auswirkt. In Bayern werden diese Investitionen besonders für die Einspeisung von Photovoltaikstrom ins Netz getätigt. Der Kostenbestandteil der Netzentgelte, der rund ein Viertel der Stromrechnung ausmacht, ist in der Regel Bestandteil der Stromrechnung des Stromlieferanten. 

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