09.10.18

Bayerische Ministerien und Verbände setzen sich gemeinsam für die Teilnahme am Wasser-Benchmarking ein!

Erstmalig haben sich das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz, das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege, die kommunalen Spitzenverbände Bayerischer Gemeindetag und Bayerischer Städtetag und die Landesorganisationen der Wasser- und Abwasserwirtschaft VBEW, DVGW, VKU und DWA zusammengeschlossen, um mit einer Landes-erklärung für die Teilnahme an Benchmarking-Projekten in der Wasserwirtschaft zu werben.

Benchmarking als freiwillige Leistungsvergleiche unter den Unternehmen werden in der deutschen Wasserwirtschaft seit Ende der 90er Jahre durchgeführt. Bei den Wasserversorgern nahm Bayern eine Vorreiterrolle ein. Denn im Jahr 2000 startete die erste Runde der Effizienz- und Qualitätsuntersuchung der kommunalen Wasserversorgung in Bayern (EffWB). Im Abwasserbereich besteht das Benchmarking für große städtische Unternehmen sogar schon seit 1998. Nachdem der Deutsche Bundestag 2002 ein „Verfahren zum Leistungsvergleich zwischen den Unternehmen (Benchmarking)“ im Rahmen einer Modernisierungsstrategie für die Branche gefordert hatte, haben Unternehmen und Verbände ihre Anstrengungen intensiviert. 2003 und 2005 legten die Verbände auf Bundesebene jeweils eine Verbändeerklärung hierzu vor. Die Teilnahmequote an den seitdem durchgeführten Benchmarking-Projekten war jedoch nicht immer zufriedenstellend. Benchmarking heißt: sich vergleichen und verbessern, indem man voneinander innerhalb einer Vergleichsgruppe lernt. Erfolgreiche Methoden und Prozesse werden identifiziert, kennengelernt und übernommen. So werden die eigenen Leistungen im Rahmen eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses gesteigert. Benchmarking ist ein bewährtes Analyse- und Optimierungsinstrument in den Bereichen Qualität, Sicherheit, Kundenzufriedenheit, Nachhaltigkeit und Effizienz.
Ressourcenschutz hat dabei oberste Priorität.

Umweltministerkonferenz beschließt ambitionierte Zielgröße

Die Umweltministerkonferenz hat im Jahr 2015 beschlossen, dass 80 Prozent der Wasserabgabe bzw. der an die öffentliche Abwasserbehandlung angeschlossenen Einwohner eines Bundeslandes durch Benchmarking-Aktivitäten abgedeckt sein sollen. „Um dieses Ziel zu erreichen, müssen die Teilnehmerzahlen deutlich gesteigert werden“, sagte Markus Rauh, VBEW-Vorstand „Wasser“. Als Träger der Effizienz- und Qualitätsuntersuchung der kommunalen Wasserversorgung in Bayern (EffWB) hat der VBEW deshalb die Erarbeitung einer Landeserklärung in Bayern gerne koordiniert.

Ziel der Landeserklärung

Gemeinsam werben die Unterzeichner für eine hohe Beteiligung an den Benchmarking-Projekten. Für ein erfolgreiches Benchmarking ist es wichtig, dass sich möglichst viele Unternehmen an der Nutzung des Instrumentes beteiligen und damit ein möglichst hoher Anteil der Bevölkerung durch das Wasser-Benchmarking abgedeckt wird. Packen wir es an!

Leitet Herunterladen der Datei einLandeserklärung Benchmarking

Weitere Informationen:

Verband der Bayerischen Energie- und Wasserwirtschaft e.V. - VBEW
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