07.01.19

CO2-Emissionen in Bayern steigen weiter

Die CO2-Emissionen durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe in Bayern sind das zweite Jahr in Folge wieder angestiegen. Zwar liegt der Höchststand der CO2-Emissionen aus dem Jahr 1996 weit zurück, doch mussten für das jetzt amtlich ausgewertete Jahr 2016 bayerische Emissionen von 78,7 Millionen Tonnen CO2 mit wieder steigender Tendenz vermeldet werden. „Wie schon im Jahr zuvor ging der Anstieg überwiegend auf den Verkehrssektor zurück, dessen Anteil nun schon bei 42 % liege. Der Verkehr macht die Anstrengungen aller anderen Verbrauchssektoren wieder zunichte“, erläutert Detlef Fischer, Geschäftsführer des Verbands der Bayerischen Energie- und Wasserwirtschaft e. V. – VBEW.

Das Bayerische Landesamt für Statistik veröffentlicht regelmäßig die CO2-Daten für Bayern und schlüsselt sie nach einzelnen Sektoren auf. Die Emissionen für „Energiegewinnung und Umwandlung“ sind dabei trotz der Stilllegung des Kernkraftwerks Grafenrheinfeld in etwa konstant geblieben. Anders sieht es im Verkehrssektor aus: Durch den SUV-Boom und immer schwerere Fahrzeuge werden die Fortschritte in der Motorenentwicklung konterkariert und führen zu steigenden Emissionen im Straßenverkehr. Ferner sind deutliche Anstiege bei den CO2-Emissionen im nationalen Luftverkehr zu beobachten. Der internationale Luftverkehr wird in diese Statistik nicht einbezogen.

„Strom und Gas aus erneuerbaren Quellen sind in allen Sektoren der Schlüssel zur Senkung der CO2-Emissionen“, bewertet Detlef Fischer die jüngsten Zahlen. „Besonders der Verkehrssektor sei gefordert, endlich Reduktionsbeiträge abzuliefern, denn inzwischen trägt allein der Straßenverkehr mit 35 % einen Löwenanteil der Emissionen. Nur durch eine Umstellung auf effiziente Elektro- und CNG-/Erdgasfahrzeuge kommen wir hier zu echten Lösungen.“

Schon im Jahr 2015 hat der VBEW die Initiative „Klimaschonender Firmenwagen“ initiiert, um das wachsende Segment der Dienstwagen umweltschonender zu gestalten. Inzwischen haben bereits 50 Unternehmen ihren Beitritt erklärt, und es werden laufend mehr. Informationen und Beitrittsunterlagen erhalten Sie bei der VBEW-Geschäftsstelle. Fahrer von Elektro-Dienstwagen profitieren seit kurzem auch noch von Steuervorteilen und können Diesel-Fahrverboten gelassen entgegen blicken.

 

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