03.03.10

Erneuerbare Energien decken 25 Prozent des bayerischen Stromverbrauchs

Im Jahr 2009 haben die erneuerbaren Energien nach einer Hochrechnung des Verbandes der Bayerischen Energie- und Wasserwirtschaft e.V. – VBEW zu einem Viertel den Stromverbrauch aus dem Netz der allgemeinen Versorgung in Bayern gedeckt.

Den weitaus größten Anteil leistet nach wie vor die Stromerzeugung aus Wasserkraft (ca. 15,7 Prozent), gefolgt von der Biomasse einschließlich Deponie- und Klärgas (ca. 6,5 Prozent) und der Photovoltaik (ca. 3 Prozent). Windenergie (ca. 0,7 Prozent) und die Geothermie spielen eine untergeordnete Rolle. Die stärksten Zuwächse waren in 2009 bei der Photovoltaik- und der Biomassenutzung festzustellen. Auch mehrere Wasserkraftwerke wurden neu in Betrieb genommen.

Während die Stromerzeugung aus Wasserkraft und Biomasse rund um die Uhr und auch im Winter zuverlässig einen Beitrag zur Energieversorgung leisten, wird der Photovoltaikstrom nur an den sonnigeren Tagen in das Netz eingespeist. Erst wenn es kostengünstige Speichertechnologien gibt, ist dieses Manko der Photovoltaik zu beheben. Die bayerische Wasserkraft leistet zum Ausgleich der schwankenden Stromerzeugung aus Sonne und Wind mit ihren Pumpspeicherkraftwerken bereits heute wertvolle Beiträge. 

„Die Photovoltaik deckt in Bayern bei Sonnenschein und um die Mittagszeit gewiss einen wichtigen Teil unseres Stromverbrauches. Wir benötigen zur Gewährleistung unseres Versorgungsauftrages aber auch Energieträger, die stetig und einplanbar bei Regen und Windstille zur Verfügung stehen“, so Dr. Claus Gebhardt, Vorsitzender des VBEW. 

Der erneuerbare Strom wird durch das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) gefördert. Der Mehrpreis für die Integration der erneuerbaren Energien wird auf die Stromkunden umgelegt. Zehn Jahre nach in Kraft treten des EEG beträgt der Aufschlag auf die Stromrechnung rund zehn Prozent.

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